Technische Daten
Zeltdächer eignen sich für Häuser mit quadratischem Grundriss besonders gut.
Beim Zeltdach die Neigung berücksichtigen
Zeltdach: Aufbau und Konstruktion
Zeltdächer eignen sich vor allem für Häuser mit quadratischem Grundriss. Allzu verwinkelte oder langgezogene rechteckige Grundrisse sind für ein Zeltdach nicht zu empfehlen, da die Kosten für die riesige Gesamtdachfläche enorm wären – hier empfehlen sich eher andere Dachformen.
Der Zeltdach Aufbau ist recht komplex. Die Mitte des Dachs bildet den Firstpunkt, an welchem die Dachflächen in einer Spitze zusammenlaufen. Die Dachlast wird nach unten hin in Richtung der Traufen grösser und verteilt sich dort automatisch auf die darunterliegenden Massivbauteile wie Decke oder Aussenwände. Dies macht das Zeltdach zu einem optisch besonders „leichten“ Dach.
Die Dachschrägen werden mit Sparren stabilisiert, hinter denen die Aufdachdämmung liegt. Über dieser befindet sich die Dachlattung. Im äusseren Bereich liegt die Eindeckung des Dachs auf. Manchmal wird der Firstpunkt mit einem senkrecht verlaufenden Mast zusätzlich verstärkt. Dies bietet sich vor allem bei steileren Dachneigungen an.
Als Eindeckung eignen sich klassische Ziegel. Sie sind besonders witterungsbeständig, langlebig und leicht. Aber auch Schiefer ist eine gute Alternative, da er eine besonders lange Lebensdauer hat. Etwas ungewöhnlicher ist die Dacheindeckung mit Kupfer. Die Kupfereindeckung ist schnell und einfach verlegt und erfordert kaum Wartung. Ob ihr Zeltdach die Neigung hat, welche die jeweilige Eindeckung erfordert, sehen sie hier:
- Neigung unter 15°: Kies oder Begrünung
- Neigung ab 15°: Betondachstein oder Ziegel
- Neigung ab 15° bis 20°: Schindeln oder Schiefer
Als Eindeckung empfehlen sich klassische, witterungsbeständige und langlebige Ziegel.
In diesen Regionen ist das Zeltdach besonders verbreitet
Optisches Highlight
Vor- und Nachteile der Zeltdachform
Zeltdächer werden immer beliebter und erfreuen sich auch hierzulande wachsender Nachfrage. Welche Vor- und Nachteile ein Zeltdach für Eigenheimbesitzer hat, haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
Vorteile:
- Helle Räume: Sie wünschen lichtdurchflutete Räume? Bei einem Zeltdach lassen sich in jeder Etage Fenster einbauen, die Tageslicht in die Zimmer bringen und für ein gesundes Raumklima sorgen.
- Beste Voraussetzung für Schall-, Kälte- und Wärmedämmung: Ein Zeltdach ist ebenfalls für Sie geeignet, wenn Sie ein gut isoliertes Haus wünschen, da sich die Dämmung einfach installieren lässt.
- Ein optischer Hingucker: Zeltdächer sind exklusiv und optisch ansprechend. Da sie hierzulande nicht sehr verbreitet sind, haben Sie mit einem Zeltdach etwas ganz Aussergewöhnliches.
Nachteile:
- Hohe Kosten für die Dachkonstruktion: Flache Zeltdächer erfordern einen regensicheren und optimal tragenden Unterbau, der recht kostspielig ist. Im Vergleich ist ein Satteldach oder ein Pultdach günstiger.
- Keine Wohnraumnutzung bei zu flacher Dachneigung: Ein Zeltdach ist in seiner Konstruktion eher flach, weshalb der Raum unter dem Dach oft nicht als vollwertiger Wohnraum genutzt werden kann.
- Installation einer Solaranlage nur bedingt möglich: Ein zu steiles Dach eignet sich für die Installation von Solarmodulen nicht. Ihr Zeltdach sollte hierfür eine Neigung von maximal 30 Grad aufweisen.
Die Zeltdach-Konstruktion bietet beste Voraussetzungen für Schall-, Kälte- und Wärmedämmung.
- Jeder Raum in Ihrem Zuhause hat seine Funktion, aber mit Tageslicht können Sie alle Räume umgestalten
- Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren, angenehmen, gemütlichen und gesunden Wohnraum zu schaffen