Schäden durch Holzwürmer
Holzwürmer fressen sich durch das Holz und hinterlassen ihre Spuren in Form von Eintrittslöchern an der Oberfläche, Gängen durch das Holz und feinem Holzstaub ausserhalb der Löcher. Diese Löcher sehen nicht besonders schön aus – allerdings ist nicht die Optik das grösste Problem bei Holzwurmbefall, sondern die Haltbarkeit des Holzes.
Gerade, wenn der Holzwurm tragende Balken oder das Dach befallen hat, ist auch die Statik gefährdet. Daher ist es sehr wichtig, den Holzwurm vorzubeugen sowie bei Bedarf frühzeitig zu bekämpfen und etwa im Rahmen einer geplanten Dachdämmung auch immer einmal zu prüfen, ob der Holzwurm aus dem Dachgebälk entfernt werden muss.
Holzwurmbefall frühzeitig erkennen
Um einen Befall durch den Holzwurm zu erkennen, suchen Sie zuerst das Holz nach den charakteristischen Löchern ab. Die Fressspuren alleine sind allerdings noch kein sicheres Zeichen für einen aktiven Befall durch die Schädlinge. Um sicherzugehen, können Sie ein möglichst dunkles Blatt Papier oder Tuch unter die Löcher legen und nach etwa einer Woche nachschauen, ob sich helles Holzmehl gesammelt hat.
Wenn kein Holzmehl erkennbar ist, können Sie das Holz trotzdem vorsorglich behandeln. Hat sich aber Holzmehl angesammelt, ist eine Behandlung unbedingt notwendig, damit der Holzwurmbefall kein kritisches Mass annimmt. Hierzu stehen Ihnen natürliche und chemische Mittel gegen den Holzwurm zur Verfügung.
Kleine Löcher und Spuren können Hinweise auf einen Holzwurmbefall sein.
Der Holzwurm ist eigentlich eine Larve - die des "Gemeinen Nagekäfers".
Holzwurm bekämpfen mit natürlichen Mitteln
Die schonendste Methode, gegen die Holzschädlinge vorzugehen, sind natürliche Mittel. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Handelt es sich bei dem befallenen Holz um ein Möbelstück, kann dieses im Sommer der Mittagssonne ausgesetzt werden. Holzwürmer mögen es nämlich nass und kalt und sterben bei starker Sonneneinstrahlung.
Eine effektive Möglichkeit bei nicht bewegbarem Holz sind Eicheln. Holzwürmer mögen das weiche Innere der Eicheln und lassen sich dadurch gut aus dem befallenen Holz locken. Sammeln Sie ausreichend Eicheln, legen diese in einem Kreis um das befallene Holz und warten ab. Die Eicheln sollten so lange regelmässig ausgetauscht werden, bis sie keine Löcher mehr aufweisen. Es handelt sich hierbei zwar um eine sichere Methode, allerdings kann es auch eine Weile dauern, bis der Holzwurmbefall komplett beseitigt ist. Ausserdem ist es nicht immer möglich, das Holz mit Eicheln zu umringen, so zum Beispiel bei Dachbalken.
Soll der Holzwurmbefall schnell eingedämmt werden, gibt es auch die Möglichkeit, Essigessenz oder Essig zu verwenden. Dazu nimmt man Essigessenz mit einer Spritze auf und spritzt sie in die Löcher. Dadurch sterben die Larven, und der Holzwurm wird schnell entfernt. Um die Schäden unkenntlich zu machen, können Sie die Löcher mit Wachs in Holzfarbtönen verschliessen.
Professionelle Hilfe und chemische Mittel gegen den Holzwurm
Auch mit chemischen Mitteln kann der Holzwurm bekämpft werden. Dabei wird gerne Alkohol verwendet oder spezielles Holzwurmspray, das im Handel erhältlich ist. Das ist vor allem nützlich, wenn die oben genannten natürlichen Methoden nicht wirken oder aus anderen Gründen nicht anwendbar sind, um den Holzwurm zu entfernen.
Doch auch die chemischen Mittel sind kein Allheilmittel: Da sie nicht besonders tief in das Holz eindringen können, sind zum Beispiel Holzwurmsprays nur bei flachen Hölzern hilfreich.
Ist der Befall weit fortgeschritten oder ist die Stelle des Befalls kritisch, wie zum Beispiel im Dachgebälk, sollten Sie, bevor eine Dachsanierung notwendig wird, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Profis haben andere Möglichkeiten, den Holzwurmbefall zu behandeln. Dabei können verschiedene Verfahren angewendet werden:
- Behandlung mit Mikrowellenstrahlen: Die Larven sterben an der entstehenden Hitze, das Holz selbst bleibt verschont.
- Behandlung mit Heissluft: Auch hier sterben die Larven durch Hitze, jedoch besteht die Gefahr, dass nicht alle Ecken erreicht werden.
- Behandlung mit Gas: Kohlendioxid, Argon oder Stickstoff vernichtet die Larven, der Aufwand ist aber grösser und die Gase bergen ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier.
- Klassische Dachfenster
- Attraktive Lichtlösungen
- Rollos, Hitzeschutz-Markisetten, Rollläden
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- Photovoltaik-Integration
Dem Holzwurm vorbeugen - hilfreiche Tipps
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