Die Interviewreihe „Visionen“ geht weiter. In der dritten Folge kommen zwei junge Architekturschaffende zu Wort: Anja und Markus Innauer.
In ihrer Grundhaltung sind sie sich einig: Gebäude müssen so geplant werden, dass sie möglichst lange nutzbar sind. Dennoch bringen sie eigene Akzente ein. Während Anja Innauer auf den Austausch mit Menschen anderer Professionen und das gemeinsame Wirken setzt, fordert Markus Innauer die Architekturbranche mit der Wunsch nach schöner Architektur heraus.
Beide haben sich mit ihren jeweiligen Büros einen Namen gemacht – über die Grenzen ihrer Heimat, dem Vorarlberg hinaus. Bereits zu Beginn formuliert Markus Innauer den zentralen Gedanken der Beständigkeit von Architektur als Antwort auf heutige Herausforderungen. Gebäude mit einer langen Nutzungsdauer sparen Ressourcen in Form von Rohstoffen und Energie. Anja Innauer stimmt ihm zu. Für sie ist die Struktur eines Gebäudes der Schlüssel für eine Nutzung über Generationen hinweg.
Anja Innauer leitet gemeinsam mit Nora Heinzle das Architekturbüro NONA Architektinnen in Dornbirn und ist Gemeinderätin sowie Vizebürgermeisterin der Vorarlberger Gemeinde Bezau.
Markus Innauer gründete 2012 mit Sven Matt das Büro Innauer Matt Architekten mit Sitz in Bezau und ist Vorstandsmitglied beim Vorarlberger Architekturinstitut und Gestaltungsbeiratsmitglied der Gemeinde Alberschwende.
Christine Müller ist Architekturpublizistin. 2002 begann sie ihre Tätigkeit im Österreichischen Wirtschaftsverlag als Fachredakteurin der Architekturfachzeitschrift Architektur & Bau Forum, dessen Chefredaktion sie 2012 übernahm und bis zur Einstellung Ende 2020 innehatte.